Mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Otto Jackisch werden in Eden die Grundlagen geschaffen, neben ideellen auch wirtschaftliche Tätigkeiten zu entwickeln.
Um weitere Siedler nach Eden zu holen, wird in der Satzung der Zusatz „vegetarisch“ gestrichen. Dadurch können sich auch Nichtvegetarier in Eden ansiedeln. Die Siedlung wird an das Trinkwassernetz der Stadt Oranienburg angeschlossen.
Die kleine Siedlung Eden geht mit 15.000 Obstbäumen, 50.000 Beerensträuchern, 3.000 Haselnusssträuchern, 200.000 Erdbeerpflanzen und 20.000 Rhabarberstauden in das 20. Jahrhundert.
Einige Häuser werden nach einer Erfindung von Gustav Lilienthal mit Zement-Hohlsteinen erbaut, die sich aber in der Zukunft nicht durchgesetzt haben.Nach diesem Patent erfolgt auch der Bau des Gasthauses und Erholungsheimes.
Die angelegten Gärten zeigen sich bereits ertragreich, sodass von Paul Schirrmeister die Herstellung von Säften, Marmeladen und Fruchtmusen aufgenommen werden konnte.
Wird in Eden als einer der ersten Gewerbebetriebe die Edener Druckerei und Buchbinderei der Familie Beck angesiedelt. Beginn des Schulunterrichts für Edener Kinder in einer eigenen Schule.
Erfolgt die Gründung der Oranienburger Bau- und Kreditgesellschaft mbH. Bis zum Jahr 1914 werden etwa 90 kleine und größere Einfamilienhäuser aus Holz, im Block- oder Fachwerkhausstil oder in massiver Bauweise mit roten Ziegeldächern errichtet.
Bau eines Verwaltungsgebäudes
Im vegetarischen Restaurant „Ceres“ in Berlin-Tiergarten beschließt am 28. Mai ein Kreis von 18 Lebensreformern, die „Vegetarische Obstbau-Kolonie Eden“ zu gründen. Der Kaufmann und Lebensreformer Bruno Wilhelmi wird zum Vorsitzenden gewählt. Am 12.